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Alexandra Halouska
27.04.2021   Leute
„OÖ-Krone“: Wie tickt die neue Chefredakteurin Alexandra Halouska
Und warum entschuldigt sie sich bei Herbert Prohaska?
Linz – Alexandra Halouska ist seit Jänner Chefredakteurin der „OÖ-Krone“. Die gebürtige Ottakringerin studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft und Film- und Medienwissenschaft. Zuvor war die 32-Jährige stellvertretende Chefin vom Dienstag der „Krone“ in Wien. Halouska ist auch Senatsmitglied im Österreichischen Presserat. Wie tickt die neue Chefredakteurin? Fünf Fragen:
 
1. Wie viel Macht hat ein Journalist?
Er hat die Macht, Informationen vorzuselektieren. Zu entscheiden, was am wichtigsten ist und insbesondere auch, welche Sprache er dafür einsetzt. Letztlich hat ein Journalist aber nur so viel Macht, wie ihm sein Leser zugesteht. Alles steht und fällt mit Glaubwürdigkeit.
 
2. Wo und wie lernt man Journalismus am besten?
Ich habe für mich die persönliche Erfahrung gemacht, dass die beste Schule eine kleine, regionale Redaktion ist. In der wenige Redakteure viele unterschiedliche Aufgabenbereiche betreuen. Meine Zeit bei den „NÖN“ bildet bis heute mein berufliches Grundgerüst und fördert das Verständnis für unterschiedliche Tätigkeiten rund ums Blattmachen. Als „NÖN“-Mitarbeiter bist du Fotograf, Layouter und Journalist in einem – diese Erfahrung möchte ich nicht missen.
 
3. Was gefällt Ihnen an Ihrem Job am besten?
Dass kein Tag dem anderen gleicht. Dass man jeden Tag ein bisschen mehr von der Welt weiß. Und dass – wenn sie gelingt – eine richtig gute Geschichte ähnliche Glücksgefühle hervorrufen kann wie bei einem Spitzensportler, der als Erster durch die Ziellinie läuft.
 
4. Ihre größte journalistische Heldentat?
Mit der Caritas an die Pufferzone in der Ukraine zu fahren, um dort eine „Krone“-Reportage über die vergessenen Gesichter des Krieges zu schreiben.
 
5. Ihre größte journalistische Sünde?
Manchmal passieren mir Namensmissgeschicke. In meinem ersten Jahr als Journalistin habe ich aus Herbert Prohaska einen Wolfgang Prohaska gemacht – sorry, Schneckerl, an dieser Stelle …
 
Das ganze Interview finden Sie hier