Herausgeber Johann Oberauer: Nach 35 Jahren gedrucktem "Journalist" und 13 Monaten Heimarbeit gibt es jetzt online journalistin.at.
Zum Homeoffice gibt es in unserer Branche sehr unterschiedliche Zugänge. Im 13. Monat Heimarbeit stelle ich fest, dass diese Form des Arbeitens auch gute Seiten hat. Mehr Zeit für Strategisches, mehr Mut für Neues. Und überhaupt. Ich kann mich nicht erinnern, jemals soviel experimentiert zu haben. Und dies ist beileibe kein Einzelphänomen. Unser gesamtes Team ist inzwischen in einem Modus des Ausprobierens, den ich so vorher nie erlebt habe.
Nun, wer sich nicht bewegt, fällt irgendwann hinten runter und jetzt vielleicht noch schneller, könnten Sie einwenden. Das mag stimmen, andererseits haben wir ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr 2020 abgeschlossen und 2021 scheint, wenngleich schwieriger, auch spannend zu werden. Möglicherweise kommen noch der Lust- und auch der Neugierde-Faktor hinzu, die unser Team seit jeher begleiten.
Nun starten wir also mit diesem Online-Angebot. Warum jetzt erst, werden Sie fragen. 35 Jahre nachdem der erste gedruckte „Österreichische Journalist“ erschienen ist. Eine richtige Antwort habe ich nicht. Vielleicht weil wir jetzt Lust hatten? Wenn ich heute in unserem Archiv in den ersten Ausgaben blättere, dann staune ich über den weiten Weg, den wir geschafft haben. Dieser hat uns schon früh nach Deutschland geführt und dann weiter in die Schweiz. Die „Journalisten-Werkstatt“, die heute in Paketen nachgefragt wird, ist zwischendurch entstanden. Der European Publishing Congress in Wien, den wir jährlich mit einem Mini-Team stemmen, hat sich Ansehen und Wertschätzung erarbeitet. Eine Online-Jobbörse für Journalisten und PR-Leute, die wir bereits 1998 in Deutschland gegründet haben, ist inzwischen die größte und wichtigste dieser Branche.
Was wollen wir nun mit der journalistin.at? Etwas mehr Aktualität, etwas mehr Service. Jobs zum Beispiel, die wir Ihnen einmal wöchentlich in einer Übersicht liefern werden. Oder ad hoc, wenn ein neuer bei uns ausgeschrieben wird. Und redaktionell? Werfen Sie bitte mal einen Blick auf das erste Angebot. Sagen Sie mir bitte, was Ihnen gefällt und was Ihnen fehlt. Sie sehen, wir sprechen Journalistinnen und Journalisten an und auch PR-Leute. Vielleicht wollen Sie mitarbeiten. Melden Sie sich bitte in jedem Fall unter der E-Mailadresse
redaktion@journalistin.at, wenn Sie eine neue Aufgabe angenommen haben. Einmal wöchentlich werden wir Ihnen mit einem News-Newsletter, welch fürchterliche Wortkombi, einen Überblick geben.
Wir freuen uns richtiggehend auf diese Arbeit. Und auf Sie! Empfehlen Sie uns bitte weiter, wenn Ihnen gefällt, was wir machen. Und wenn Sie nun unsere Newsletter möchten,
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Ihr Johann Oberauer, Herausgeber